Spezialisten in Deutschland |
"Logo aufgeklebt" Aufschriften verraten
Neugierigen unmissverständlich, |
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Ein Motorrad meilenweit
am Aussehen zu erkennen, ist nicht jedermanns Sache. Seit Beginn der
motorisierten Fortbewegung kommt es immer wieder vor, dass Fahrzeuge
unterschiedlicher Hersteller sich verdammt ähnlich sehen. Was
natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist. Auch viele
Fahrzeugeigentümer legen großen Wert darauf, dass Freunde, Bekannte,
Nachbarn oder einfach nur Schaulustige auf den ersten Blick erkennen,
mit welchem Gefährt sie gerade durch die Gegend kutschieren. |
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Für die kunstvolle
Gestaltung dieser Logos haben sich in vielen Fällen Werbegrafiker und
Marketingmanager tage- und wochenlang die Köpfe zerbrochen.
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Weitaus preisgünstiger sind seit neuestem per Computer hergestellte Aufkleber. "Symbole, Grafiken, Texte oder Bilder lassen sich seit etwa Mitte der achtziger Jahre über die Scannertechnik direkt in den PC einlesen", erläutert Experte Jörg Fingerhut. "Im Prinzip ist alles, was gedruckt oder gezeichnet ist, vom Scanner lesbar." |
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Bevor ein Aufkleber fertig ist und an seiner vorgesehenen Stelle "bappt", sind zunächst einige Arbeitsgänge erforderlich. Voraussetzung für ein tadelloses Ergebnis ist eine gute Vorlage. Hier spielt es aber keine Rolle, ob zum Beispiel der Schriftzug "750 Four" oder "AJS" vom Prospekt, aus einer Zeitschrift oder von einer Pause, die direkt vom Seitendeckel oder Tank abgenommen wurde, als Vorlage dient. "Sind Korrekturen erforderlich, kann man diese direkt auf dem Bildschirm durchführen. Das Motiv wird haargenau wie das Original", erklärt der Aufkleberspezialist weiter. "Handelt es sich um einen Aufkleber mit gängigen Schriftzeichen, stehen über 150 typographische Schriftarten zur Verfügung. Kleiner als 6 mm darf die Schrifthöhe aber nicht sein. Nach oben ist keine Grenze gesetzt. Ist die Arbeit am Computer abgeschlossen, wird zunächst ein Probeausdruck erstellt, um die Qualität zu beurteilen." |
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Der gewünschte Aufkleber
wird anschließend aus Spezialfolie von einem Schneide-Plotter
ausgeschnitten. Das überflüssige Material wird abgezogen, oder, wie
der Fachmann sagt, "entgittert", und die Folie mit "application-tape"
- eine Montagefolie - wieder überklebt. |
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Aber nicht nur einfarbige
Firmenembleme, Typen- oder Namenszüge lassen sich herstellen. Je nach
Größe und Ausführung besteht auch die Möglichkeit, mehrere
verschiedenfarbige Folien übereinander oder nebeneinander zu kleben.
"Diese Arbeit ist allerdings sehr zeitaufwändig und wird
entsprechend teuer", gibt Fingerhut zu bedenken. "Soll ein
filigraner Farbaufkleber nachgemacht werden, ist dieses mit der
momentanen Technik leider noch nicht kostengünstig machbar. Um einen
Nachdruck kommt man in diesem Fall nicht herum. Im Vergleich zum
Computeraufkleber ist diese Arbeit gut zehnmal teurer." |
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Sind alle Vorarbeiten
abgeschlossen, wird die Folie an der gewünschten Stelle einjustiert.
Soll rechts und links am Fahrzeug ein Logo hin, muss man beide
Positionen selbstverständlich genau ausmessen und mit einem Stift oder
Klebeband kennzeichnen. Hat man die Punkte markiert, wird der neue
Aufkleber mit drei Klebstreifen, rechts, links und in der Mitte,
befestigt. Nun wird eine Seite wieder gelöst und umgeschlagen, das
untere Trägerpapier von der Folie abgezogen und mit der Schere
abgeschnitten. Mit einem Rabel wird von innen nach außen über das
Montagepapier gerieben, damit der Schriftzug gut haftet. Mit der anderen
Seite macht man das Gleiche. Zum Abschluss wird das Montagepapier
abgezogen. Logo, Schriftzug oder Dekor bleiben fest auf der Fläche
stehen. |
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