Motorrad-Marken |
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Mode schreibt eigene Gesetze. Sie lässt sich nur von Wenigen und vielen Zufällen beeinflussen. Techno zum Beispiel. Skurril, extravagant, ausgeflippt, eigenwillig. Elektronische Klänge, aus einer und für eine ganz eigene Welt. Blues-, Rock- und Beatfans bleiben außen vor. Die musikalischen Rhythmen ändern sich in großen Sprüngen. Sei's drum. |
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Auch
in der Motorradwelt treiben Modetrends immer neue Entwicklungen voran.
Nach den Big-Bikes, Super-Bikes, zuletzt den Naked-Bikes und Cruisern
redet plötzlich alle Welt vom Streetfighter. Renommierte Hersteller,
die etwas auf sich halten, haben einen Streetfighter im Programm. Allen
vorweg Triumph mit der Speed Triple. Ein Modell, das wie kaum ein
anderes diesen extravaganten Motorradtyp charakterisiert. |
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Dass es einmal so kommen würde, war allerdings absehbar. Motorradfreaks sind immer noch Individualisten. Besonders in England. Ist ja auch nicht verwunderlich. Das Motorrad-Angebot ist erschlagend, die Zeiten, in denen Biker als Exoten durch die Gegend heizten, sind längst vorbei. Der Boom hat allerdings auch einen gewaltigen Nachteil. Wer will schon dauernd seine Maschine neben exakt dem gleichen Modell parken. Ärgerlich wird die Sache besonders vor der Stammkneipe, beim nächtlichen Discobesuch, einer Ausfahrt mit den Kumpels oder auch nur zufällig an der Tankstelle. Nicht auszudenken die Situation, wenn man versehentlich auf das falsche Bike steigt. Wer kontrolliert schon vor dem Losfahren das Nummernschild. |
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Weder Kosten noch Mühe hat man bei der Entwicklung der Einarmschwinge aus Aluguss für das Hinterrad gescheut. Weitere gut durchdachte Modifikationen verringern das Fahrzeuggewicht im Vergleich zum Vorgängermodell um rund 20 kg. Abfahrbereit drückt das Bike nun nur noch 220 kg auf die Waage. Zu den technischen Glanzleistungen zählt die neue elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage. Turbinenartig dreht das Triebwerk hoch, die Spitze der 107 PS starken Fahrmaschine liegt bei 225 km/h. Mit einer unvergleichlichen Sitzposition, der Fahrer ist regelrecht in das Bike integriert, will man am liebsten bis an das Ende der Welt fahren. Autobahn-Heizerei ist das eine, Landstraßen-Surfen das andere. Und hier ist die Speed Triple voll in ihrem Element. Ausflüge mit der Triple können süchtig machen. |
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Im Laufe der folgenden Jahre wird die Speed Triple T-509 mit gezielten Modifikationen weiter verbessert. 1999 erhöht man den Hubraum von bisher 885 ccm auf 955 ccm, die Leistung liegt nun bei 108 PS. Zielgerechtes Motortuning sowie Verwendung eines G-Kat mit Sekundärluftsystem steigert die Leistung weiterhin auf 120 PS. Voll ausgefahren drückt es den Brenner nun mit 250 Sachen über den Asphalt. |
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Das Modelljahr 2005 lässt sich mit "Schluss mit Lustig" bezeichnen. In Puncto Styling setzt die Speed Triple erneut Maßstäbe. Vorne werkelt eine Upside Down-Gabel, die Sitzposition ist nun noch versammelter, sozusagen vorderradorientiert. |
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Der eigentliche Hammer ist aber die hochgezogene Auspuffführung rechts und links am Rahmenheck vorbei. Mit diesem gelungenen Kniff wirkt der Streetfighter enorm bullig, die 130 PS Kraft sieht man ihm förmlich an. Für das aktuelle Modell im Jahr 2006 verlangt Triumph 10.990 Euro. Für dieses Geld bekommt der Biker 100 Prozent echte Streetfightermanie! Der Asphaltbrenner wird quasi kostenlos mitgeliefert. |
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