Motorrad-Marken


Triumph Thunderbird
Modelljahr 2009

Donnervogel für ein Harley-Luja

Vor 60 Jahren war die 650er 6T Thunderbird die stärkste Triumph.
Die neue Thunderbird tritt 2009 ein würdiges Erbe an. Mit
1600 Kubik Hubraum ist der Donnervogel der größte Twin
in der Manege. Ähnlichkeit mit bereits bekannten
Cruisern sind jedoch rein zufällig.

Text: Winni Scheibe
Fotos: Winni Scheibe, Werks-Archiv
Modells: Morsal & Marco




Triumph Thunderbird Modelljahr 2009


Geschichte lässt sich nicht erfinden, Geschichte wird geschrieben. Historisch betrachtet steht die Thunderbird gut da. Nur wenige neue Modelle können auf eine so erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Einerseits. Anderseits muss die Triumph-Firmen-Chronologie genau betrachtet allerdings in zwei Kapitel unterteilt werden. Das 1. Kapitel ist die "klassische" Epoche mit den Werken in
Coventry ab 1902 und später in Meriden bis zum bitteren Ende Mitte der 1980er Jahre.
Das 2. Kapitel schlug John Bloor auf. Nach der Triumph-Pleite kaufte
der wohlhabende Bauunternehmer alle Rechte und baute  in Hinckley ein hochmodernes Werk. Ab 1990 rollten taufrische Triumph Motorräder vom Band. Einen Vergleich mit japanischen Produkten brauchten die englischen Bikes von Anfang an nicht zu scheuen. Und trotzdem waren sie anders. Anders als die Nippon-Kräder und anders als BMW, Ducati, Moto Guzzi, Aprilia oder Harley-Davidson. Es ist gelungen, die Erinnerung an die klassischen Bikes wach zu halten, ohne in technisches Retro-Design zu verfallen. Man könnte auch sagen, Motorräder mit britischem Charakter zu bauen. Und jetzt, im Sommer 2009, die Thunderbird. Wau und Kompliment!



Triumph Thunderbird


Außer der Namensverwandtschaft und dem Hubraumwunder hat die neue 1600er Thunderbird allerdings kaum noch etwas mit der 650er Thunderbird von Anno 1949 zu tun. Dem fachkundigen Betrachter kommt da eher eine Harley-Davidson in den Sinn. Optische Anleihen lassen sich  nämlich nicht verleugnen. Frontpartie, Tankgestaltung mit Tachopanel und das Heck sehen verdächtig Harley-mäßig aus.


Harley-Davidson verkauft seinen Namen, das Bike gibt es kostenlos dazu.

Triumph verkauft Motorräder, sie heißen:
Bonneville, Speed Triple, Daytona, Tiger, Thruxton, Rocket III, Thunderbird ...

Doch um es kurz zu machen, ein Vergleich mit Harley-Davidson ist nicht statthaft. Und das ist ganz einfach. Harley-Davidson verkauft seinen Namen, das Motorrad bekommt der Biker kostenlos, sozusagen geschenkt, dazu. Das wird jedenfalls gerne so dargestellt und bringt das einzigartige Harley-Phänomen auf den Punkt. Harley ist Lifestyle, American Way of Life, Mythos, Legende und Easy Rider. Spricht der Biker von seiner Maschine, nennt er sie Harley, vom Motorrad ist keine Rede.   
In der Triumph-Gemeinde  zählen andere Werte. Man fährt Bonneville, Thruxton, Tiger, Street Triple, Daytona, Speed Triple, Rocket III oder demnächst eine Thunderbird von TRIUMPH.




Triumph Thunderbird
Power-Cruiser Modelljahr 2009


Die Thunderbird ist ein Power Cruiser, eine Gattung, die Triumph zwar nicht erfunden hat, doch mit dem 1600er Big-Twin neu definiert. Motorrad fahren macht Spaß. Keine Frage. Es gibt allerdings auch noch eine Steigerung: Die Begeisterung und das Fahrerlebnis. Und das beginnt in aller Regel mit dem ersten Kontakt, mit der Sichtung. Hier entscheidet sich, macht einen das Bike an, weckt es Interesse, möchte man damit wegfahren.
Wem Chopper und Cruiser Wurst sind, braucht an dieser Stelle kaum weiter nachzudenken. Fans von Langgabel-Bikes und Power-Cruisern  schleichen wie neugierige Jungs um die Thunderbird, fragen, ob sie sich mal drauf setzen können und mal hören dürfen, wie der Motor klingt. Motorräder sieht man heutzutage an jeder Ecke. Maschinen, bei denen aber auch Passanten stehen bleiben und gucken, sind die Ausnahme. Die Thunderbird ist so ein Bike. Sie ist ein Blickfang, besitzt Ausstrahlung, Charm und Eleganz. Bereits hier streicht die Thunderbird maximale Punktzahl ein.


"Nimm Zwei"
1600er Thunderbird-Triebwerk



Triumph darf ein großes Kompliment gemacht werden. Mit der Thunderbird haben die Briten einen beachtenswerten,
eigenständigen und unverwechselbaren Power-Cruiser auf die Räder gestellt. Das hört sich gewaltig und außergewöhnlich an, ist es auch. Die Meßlatte liegt hoch. Vergleiche, auch wenn sie die Thunderbird überhaupt nicht nötig hat, drängen sich aber trotzdem auf. Harley-Davidson hat ja solche Modelle im Angebot und die dicken Cruiser von Honda, Yamaha, Suzuki und Kawasaki sind so perfekt,  dass sich kaum noch eine Steigerung erwarten lässt. Und alle haben einen fetten V2-Motor unter dem Spritfass. Das hat sich mittlerweile so eingebürgert, das  Cruiser ohne V2-Motor eigentlich nicht mehr vorstellbar sind. Fast schon so, als ob die urigen Typen Deutscher DIN-Norm entsprechen.
Triumph geht seinen eigenen Weg und Tradition verpflichtet bekanntlich. Bei Triumph sind es eben die Twins. Das sind nach klassischer Sprachweise nebeneinander angeordnete Zweizylinder-Triebwerke, bei denen die Kolben parallel in den Zylinderbuchsen rauf und runter flitzen.
Diesem Bauprinzip folgt der neue Thunderbird-Motor. Nur eben völlig modern ausgeführt und der Clou, die Kurbelwellen-Hubzapfen sind um 270 Grad versetzt. Mit diesem Trick bekommt das Aggregat einen noch eigenwilligeren Charakter und einen Auspuffklang fast wie ein V2-Motor.

 

Klassischer Triumph Parallel-Twin aus den 1970er Jahren



Der 1600er Triumph-Twin ist eine vollkommene Neuentwicklung. Zwei Ausgleichswellen
sorgen für fast vibrationsfreien Motorlauf, die Pleuel auf der Kurbelwelle sind um 270 Grad versetzt.
Zwei oben liegende Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder, Sechsganggetriebe, Einspritzanlage,
G-Kat und zum Hinterrad ein Zahnriemen gehören zum Stand modernen Triumphtechnik.
(4 Zeichnungen: Werks-Archiv)



 



Low-Rider feeling

Cruising war einst eine Lebensanschauung.
Heute ist es bei Motorrädern ein Fahrgefühl.


Cruiser sind seit einigen Jahren voll in Mode. Ursprünglich hat die Sache aber nichts mit Motorrädern zu tun. Mit "cruising" wurde in den USA der 1950er und 1960er Jahre eine Lebensanschauung ausgedrückt. Um ordentlich auf den Putz zu hauen, eine Show abzuziehen, dick anzugeben  und bei den Mädchen gut anzukommen, hatten junge Kerle ihre Straßenkreuzer mächtig 
aufgemotzt. In dieser Zeit entstanden die berühmten "Hot-Rods" und "Low-Rider". Der Hollywood-Streifen "American Graffiti" wurde zum Knaller, und zum Kult-Film für alle Cruising-Fans.



Cruising: "America Way of Life"


Viele Jahre später war es für die Motorradindustrie eine willkommene Vorlage. Mit großen Eimern haben sie ihre Power-Bikes mit dieser "Cruising-Philosophie" überschüttet und fertig waren die "Cruiser-Modelle". In der Praxis kommt diese Gattung gut an. Selbstverständlich auch die neue Triumph Thunderbird. Das Fahrgefühl ist mit einem amerikanischen Straßenkreuzer vergleichbar. Nichts hetzt, nichts drängelt, Leistung ist satt vorhanden. In den Technischen Daten ist von 86 PS die Rede, noch besser sind aber die 146 Nm bei 2750/min. Das schiebt! Triumph hat der Thunderbird ein Sechsganggetriebe spendiert. Zwei hätten aber auch gereicht, nämlich der fünfte und sechste Gang. Ist der Brummer erstmal am Rollen, lässt sich fast alles in den beiden großen Fahrstufen bewältigen. Innerorts im fünften und außerhalb im sechsten Gang. Das ist so, als ob man mit Automatik cruisen würde. Ausstattung und die nur 710 Millimeter hohe Sitzposition sind ebenfalls 100prozentig cruiser-like. Die Hände liegen auf einer breiten Lenkstange, gemütlich ruhen die Stiefel auf vorverlegten Fußrasten.
Schon nach wenigen Kilometern stellt sich ein herrliches Wohlfühl-Gefühl ein.  Es ist fast so, als ob man im Leben nie auf einem anderen Bike gesessen hätte. Es passt einfach alles.  Die urige Motorencharakteristik, auch wenn sie längst den Geräuschvorschriften entspricht, überträgt sich auf den Chauffeur. Es beginnt im Bauch und krabbelt langsam bis zum Kopf in die letzte Haarspitze.
Über das Handling braucht sich keiner Gedanken machen. Satt liegt die rund 340 kg schwere Thunderbird auf der Straße. Der Power-Cruiser folgt willig jeder Kurve und wenn es mal geradeaus geht, fährt er stur der Himmelsrichtung nach. Der Federkomfort zeigt sich als nicht zu weich und auch nicht zu hart, die Fahrwerksabstimmung erhält die Auszeichnung kommod.


Das ABS ist bei einer Notbremsung die Lebensversicherung

 


(Foto: Werks-Archiv)


Langweilig wird es trotzdem nicht. Das liegt am Gesamtpaket, der Motor-Power, der Fahrdynamik und den Bremsleistungen. Optional gibt es für 600 Euro Aufpreis ein ABS und das sollte unbedingt mit geordert werden. Nicht weil Triumph ihrer Kundschaft nichts zutraut, ganz im Gegenteil. Die Bremsanlage ist eine Wucht. Gut dosierbar nehmen die beiden Vierkolben-Sättel die vorderen 310-Millimeter-Bremsscheiben in die Zange. Feinfühlig lässt sich das Vorderrad so stark verzögern, dass der Reifen ordentlich wimmert. Ein Tick mehr Druck jedoch und das Vorderrad blockiert. Geübte Fahrer lösen blitzschnell die Bremse, nur so lässt sich der unvermeidliche Abflug verhindern. In einer Notsituation können solche Spirenzchen allerdings lebenswichtigen Bremsweg kosten. Die Katastrophe ist programmiert.
Hat der Thunderbirdler dagegen ein ABS an Bord, kann er die Bremsleistung bis zum sicheren Stillstand voll ausnutzen. Um aber von vornherein jedoch jedes Missverständnis zu vermeiden, auch weiterhin bestimmt der Aktivist Zeitpunkt und Stärke der Bremsung. Das ABS verhindert lediglich das Blockieren des Rades. Klingt simpel, ist aber ein hochkomplex-technischer Vorgang. Vereinfacht ausgedrückt, Motorradfahrer ohne ABS-Bikes müssen beim blockierenden Vorderrad reflexartig die Bremse lösen. Bei einer Notbremsung mit ABS dagegen muss der Fahrer die Bremse halten. Klingt einfach, muss jedoch trainiert werden.


Übung macht den Meister

 

Für das Erproben des ABS ist es ratsam, sich einen geräumigen und leeren Parkplatz oder gleich einen Verkehrsübungsplatz zu suchen. Praktisch ist es, wenn man zu zweit ist, zur Kontrolle und falls doch etwas passiert. Sicher ist sicher. Je nach Routine werden dann zunächst aus 30, dann aus 50  und 70 km/h Vollbremsungen im ABS-Regelbereich bis zum Fahrzeugstillstand geübt. Das ist deswegen wichtig, um sich "geistig" und in der "Motorik" vom "Bremse lösen" auf "Bremse halten" umzustellen. Der neue Handlungsablauf muss in "Fleisch und Blut" übergehen, nur so lässt sich in einer Notsituation das Potential des ABS voll ausschöpfen.

 

Für 600 Euro Aufpreis gibt es die Thunderbird mit ABS




Thunderbird: "... mehr als viele Worte ..."

 


Die Thunderbird macht süchtig. Süchtig nach diesem Kribbeln im Bauch, es lässt sich nicht genug davon kriegen. Am schönsten ist es abseits von viel befahrenen Straßen. Quer durch die Natur, mit einem offenen Jethelm und der Nase im Wind.  Motorrad fahren pur, ein Erlebnis, das mit kaum etwas anderem auf der Welt vergleichbar ist. Motorradcheftester Ernst "Klacks" Leverkus, sagte einst: "Nur Fliegen ist schöner". Dem gibt es nichts hinzu zu fügen.
Und dann sind da noch die Pausen. Irgendwo in einem Straßencafé. Die Thunderbird parkt selbstverständlich im Blickfeld. Einfach nur schön. Fast perfekt denkt man. Vielleicht noch ein Windschild, Packtaschen und Trittbretter. Gibt es im Zubehörprogramm, Triumph denkt wirklich auch an alles.


Historie


Klassiker vor 1990


Vor 60 Jahren war die 650er 6T Thunderbird stärkste Triumph

Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg katapultierte sich Triumph an die Weltspitze. Wichtigster Abnehmer war Nordamerika. Für die Speed- und Power-versessenen
Biker brachte der britische Hersteller 1949 die 650er Thunderbird auf den Markt.
Sie war das stärkste Exemplar der Marke Triumph.



Triumph Thunderbird
Modelljahr 1957
(Foto: Werks-Archiv)


Die ersten Motorräder brachte Triumph bereits 1902 an den Mann. Somit gehört die englische Manufaktur zu den ältesten Marken der Welt. Das ist sogar noch ein Jahr eher als Harley-Davidson in Milwaukee. Beim US-Fabrikanten ging es nämlich erst 1903 los. In der Pionierzeit war Triumph zunächst für seine kernigen Einzylinder-Viertakt-Bikes bekannt. Zum Meilenstein in der Firmengeschichte sollte das 1937 von Chefkonstrukteur Edward Turner konstruierte 500er Zweizylinder-Triebwerk werden. Der 500er Parallel-Twin leistete beachtliche 27 PS und beschleunigte die agile Sportmaschine, die mit der Modellbezeichnung T5 "Speed Twin" an das Motorradvolk verkauft wurde, auf sensationelle 150 km/h.
Aber längst nicht genug. Mit dem neuen Modell katapultierte sich Triumph an die Spitze des Weltmarktes, und gut 50 Jahre lang sollte die Zweizylinder-Konstruktion sogar das Bild der englischen Lady, von der Speed Twin bis zur Bonneville, prägen.


 

Triumph T5 "Speed Twin" 500
 Modelljahr 1938
(Foto: Werks-Archiv)


Auch nach dem Zweiten Weltkrieg war Nordamerika für Triumph wichtigster Absatzmarkt. Neben der "Speed Twin" waren die Tiger 100 und Trophy populäre 500er Modelle, auf die die motorradverrückten Amis regelrecht abfuhren. Die junge US-Generation begeisterte sich jedoch nicht für Motorräder, weil sie sich kein Straßenkreuzer leisten konnten, sondern aus Spaß an der Freude. Das Motorrad hatte sich zum Hobby- und Freizeitvehikel gemausert. Für manche war es allerdings auch Protest gegen das konservative Elternhaus und die verspießte Nachkriegsgesellschaft. Die eine Fraktion machte mit ihren schnellen englischen Twins die Straßen unsicher. Wer etwas auf sich hielt, hatte sein Bike frisiert, Power und Speed konnten die "wilden Heizer" nie genug bekommen.
Die andere Fraktion schwor dagegen auf die schweren Maschinen von Harley-Davidson. Vom Ursprung der Edelmarke hatten die Biker allerdings nicht viel übrig gelassen. Alles was ihnen überflüssig erschien war abmontiert.
Sie "choppten" (frei übersetzt: abhacken) ihre Maschinen und hatten damit die Chopper-Generation erfunden.
So unterschiedlich sich diese beiden Motorradgruppen aber auch benahmen, in der Öffentlichkeit hatten sie bald ihr Fett weg und wurden als Halbstarke und Rocker bezeichnet. Für viele amerikanische Bürger waren es böse Buben, denen man nicht von hier bis über die Straße trauen durfte. So einen als Schwiegersohn hätte für manche Eltern den Weltuntergang bedeutet.
Zur Ehrenrettung muss allerdings auch gesagt werden, längst nicht alle Biker in den USA fühlten sich als Rocker oder waren Halbstarke. Doch den schlechten Ruf hatte die gesamte Motorradszene zunächst erstmal am Hals.



Den amerikanischen Bikern war schon damals nichts heilig. Aus dicken Harleys
bastelten sie schon in den 1950er Jahren kurzerhand ihre ersten Chopper.



Schnelle Motorräder, Halbstarke, Rocker und Probleme mit der Öffentlichkeit.
Was in der damaligen Zeit so abging zeigte Mitte der 1950er Jahre der
Kultfilm "The Wild One". Marlon Brando wurde mit diesem Streifen weltberühmt.

(Foto: Werks-Archiv)


650er Triumph-Twin von 1961
(Zeichnung: Werks-Archiv)


Dem Ruf aus Übersee nach mehr Leistung kam man bei Triumph in England schnell nach. Mit der neuen 6T Thunderbird brachte das Werk 1949 erstmals einen 34 PS starken Twin mit 650 ccm und über 160 km/h Spitze auf den Markt. Der Donnervogel gehörte damit zu den stärksten und schnellsten Bikes, die es damals zu kaufen gab. Mit diesem Wetzhobel ließ sich nun spielerisch alles verblasen, was so an Motorrädern auf amerikanischen Straßen unterwegs war. Auch bei den illegalen Beschleunigungsrennen von Ampel zu Ampel oder irgendwo nachts auf einsamen Nebenstraßen gegen frisierte Kraftmeier von Harley-Davidson, BSA oder Norton hatte der Akteur mit seiner pfeilschnellen Triumph Thunderbird stets die Nase vorne. Das kam bei den Kumpels prächtig an und bei der Freundin sowieso.



Triumph Twenty-One von 1958


Triumph Bonneville von 1965

Triumph Trident
Triumph Trident von 1973

Triumph  X75
Triumph Hurricane von 1973


Die 1950er und 1960er Jahre gingen in die Geschichte ein. Als Nachkriegszeit mit Wiederaufbau und Wohlstand, Rock ´n´ Roll Musik, dem Vietnam-Krieg, der Hippie-Bewegung, den Beatles, der Studenten-Revolte und dem ersten Flug zum Mond.
Auf dem Motorradmarkt war ebenfalls mächtig was los. Und als die Japaner kamen blieb kein Stein auf dem anderen. S
elbstgefällig lehnten sich die britischen Motorrad-Manager zurück, klopften sich gegenseitig auf die Schulter und waren sich sicher, dass ihre Maschinen weltweit die Besten sind. Nacheinander ging in England jedoch ein Hersteller nach dem anderen Pleite. Mitte der 1980er Jahre war Triumph als letzter an der Reihe. Von der einst weltgrößten Motorradnation war außer dem Mythos am Ende nichts mehr übrig geblieben.
Bis John Bloor 1990 wieder Triumph Motorräder auf den Markt brachte. Danke schön!


Text-Archiv: Fahrberichte

Home