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        Koni-Federbeine 
         
        
        "Gut beschwingt" 
         
        
        Lasche Dämpferelemente
        und ausgeleierte Federn können 
 fatale Folgen bewirken. Fahrsicherheit
        und Fahrkomfort sind im 
        Eimer.
        Nur tadellose Federbeine garantieren
        optimale Straßenlage. 
 Richtige Wunder bewirken "Konis", die
        es inzwischen unter 
 dem Markennamen "ikon" gibt.  
        
         
        Text: Winni Scheibe 
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        Englischer Café-Racer: BSA-Métisse 
         
      
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         Ende der Sechziger,
        Anfang der Siebziger kam das Motorradgeschäft wieder richtig in
        Schwung. Mit einer Flut taufrischer Modelle überschwemmten Honda,
        Suzuki, Yamaha und Kawasaki den Markt. Es waren Bikes mit
        hochkarätigen, leistungsstarken, quicklebendigen, drehzahlfesten,
        öldichten und langlebigen Triebwerken. Ganz anders dagegen ihre
        Fahrwerke. Je nach Lust und Laune wackelten sie wie
        "Lämmerschwänze". Ob in langgezogenen Kurven, beim
        Überfahren von Bodenwellen oder selbst auf der Autobahn, wenn es
        schnurgeradeaus ging, entwickelten manche Chassis ein Eigenleben, dass
        selbst dem hartgesottenesten "Heizer" Angst und Bange werden
        konnte. In den Testberichten wurde das Manko kritisiert und als Abhilfe
        flugs Koni-Federbeine eingebaut. Und tatsächlich: Die holländischen
        Wunder-Dinger verbesserten die Straßenlage tatsächlich. 
         
         
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      Aber nicht nur bei den
        fernöstlichen Bikes wurde nachgebessert, auch die Besitzer anderer
        Fabrikate tauschten häufig die Serienbauteile gegen Koni-Federbeine.
        Auch kein Wunder. Bei den wenigsten Standardelementen ließ sich die
        Federvorspannung verstellen, die Federrate war oft entweder zu weich
        oder zu hart, und von einer gescheiten hydraulischen Dämpfung konnte
        keine Rede sein. Die Wirkung des Stoßdämpfers, wie das Dämpferelement
        vielfach auch heute immer noch genannt wird, waren kaum besser als die
        einer Luftpumpe". 
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        BSA-Métisse mit Koni-Federbeinen  | 
    
    
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        So wie Pattex für Klebstoff und Tempos für Schnupftücher sich als
        feste Begriffe eingebürgert haben, steht unter Bikern der Firmenname
        Koni für Federbeine. Wer seinem Motorrad und sich selbst etwas Gutes
        tun wollte oder heute tun will, baut Konis ein. Es sind Zubehörteile,
        die exakt für das jeweilige Motorrad abgestimmt sind und
        selbstverständlich mit ABE verkauft werden. Das Angebot reicht von
        "B"
        wie Benelli über BMW, Cagiva, Ducati, Harley-Davidson, Honda, Jawa,
        Kawasaki, Laverda, Maico, Moto Guzzi, Norton, Suzuki, Triumph bis hin zu
        "Y" wie Yamaha. 
        Koni ist seit vielen Jahren im Geschäft, die Firma genießt einen
        ausgezeichneten Ruf. Nicht ohne Grund. Die Produkte haben eine hohe
        Qualität und sind zuverlässig, der holländische Hersteller gewährt,
        auch wenn die Fertigung inzwischen nach Australien verkauft worden ist
        und die Federbeine nun "ikon" heißen,  weiterhin eine lebenslange Garantie. 
         
         
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        Aber auch ein
        Koni-Federbein kann mal verschleißen. Dichtringe können undicht
        werden, heraustropfendes Öl zeigt den Schaden an. Doch halt!
        Hobbyschrauber sollten von der Reparatur die Finger lassen. Für eine
        fachgerechte Überholung ist unbedingt Spezialwerkzeug erforderlich. Hat
        man das Federbein zerlegt, liegen immerhin 41 Teile auf der Werkbank.
        Feder, Dämpfergehäuse, Innenrohr und Dämpferstange sind im Sortiment
        die größten Bauteile, bei den anderen Sachen ist Fingerspitzengefühl
        erforderlich und man muss sich natürlich genau merken, in welcher
        Reihenfolge die Teile zusammengehören. Es sind kleine Dichtungen,
        Ventilplättchen, O-Ringe, Metallscheibchen und Clipse. Unvorsichtiges
        Hantieren mit einer Zange oder mit dem Schraubendreher kann schnell zu
        unbeabsichtigten Schäden führen. Die Oberflächen aller festen und
        beweglichen Bauteile im Dämpfer dürfen auf keinen Fall Riefen oder
        Kratzer bekommen. Wie filigran es im Dämpfer zugeht, zeigt der
        Dämpferkolben. Er hat winzige Bohrungen, die kleinste misst gerade mal
        0,7 mm, die größte hat 1,5 mm Durchmesser. Das durch diese Löcher
        strömende Spezialöl bewirkt die Dämpfereigenschaft. Sind die Löcher
        oder Dichtflächen beschädigt, kann das Öl schneller von einer Kammer
        in die andere fließen und die Dämpferwirkung ist futsch. 
         
         
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         Ein Stoßdämpfer ist ein
        hochwertiges Präzisionsteil. Aufgrund der vielen Kleinteile, die im
        Dämpfer ihren Dienst tun, ist eine vollautomatische Fertigung daher
        ausgeschlossen. Über 50 Prozent der Arbeitsgänge werden manuell
        durchgeführt, wobei die Fertigungsgenauigkeit an erster Stelle steht.
        Toleranzen von 0,02 mm dürfen die Bauteile nicht überschreiten. Die
        gleichen, hohen Eigenschaften muss auch das Dämpferöl erfüllen. Ob
        nördlich des Polarkreises oder bei 50 Grad im Schatten in der Sahara,
        von der Dämpfung wird immer gleichbleibende Wirkung verlangt. Ein
        X-beliebiges Öl hat im Dämpfer daher nichts zu suchen. Das Gleiche
        gilt für die benötigten Ersatzteile. Wird zum Beispiel ein defekter
        O-Ring gegen einen neuen Gummi-Ring aus dem Schächtelchen über der
        Werkbank ersetzt, kann es durchaus passieren, dass sich das Material mit
        dem Öl nicht verträgt. Die Dichtung kann aufquellen oder das Gummi
        zersetzt sich. Schon kurze Zeit später liegt der Dämpfer erneut auf
        der Werkbank - selbst an den Dämpfern herumschrauben lohnt sich in den
        wenigsten Fällen. 
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        Ist das Koni-Federbein
        defekt, kann man es mit der dazugehörigen Garantiekarte an
        Koni-Deutschland, de Koning GmbH, Industriegebiet in 56424 Ebernhahn
        schicken. Ein Service, den Koni ohne Zeit- oder
        Kilometer-Begrenzung gewährt. 
        Auf die "ikon"-Federbeine gewährt der Hersteller allerdings
        nur zwei Jahre Garantie. 
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         Federbein "Abstimm-Ein-mal-Eins"
        von Konis 
         
        
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         Die
        Einstellmöglichkeiten der hier beschriebenen Koni-Nachrüstfederbeine
        müssen in zwei Sektionen unterteilt werden. Einmal in die
        Verstellbarkeit der "Federvorspannung" und zum weiteren in die
        "Dämpfereinstellung". 
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        "Federvorspannung"
        verändern 
        
         
        
          
      
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        Doch zuerst zur
        "Federvorspannung". Die Federn tragen das Fahrzeug, sie werden
        daher auch als "Tragfedern" bezeichnet. Wird das Bike mit
        einer Person belastet, drücken sich die Federn nur wenig zusammen.
        Setzt sich nun aber ein Beifahrer auf den Soziussitz und wird
        zusätzlich Gepäck aufgeladen, drücken sich die Federn erheblich
        weiter zusammen. Jetzt hängt das Bike tiefer in den Federn, womit sich
        der Fahrkomfort verschlechtert - die Federbeine können durchschlagen -
        und die Schräglagefreiheit - das Motorrad setzt bedeutend früher auf -
        verringert sich. Um das Fahrzeugheck wieder auf seine ursprüngliche
        Höhe zu bekommen, werden die Federn mechanisch vorgespannt. Bei den
        Konis lässt sich mit einem Hakenschlüssel die
        "Federvorspannung" oder auch "Federbasis" dreifach
        verstellen. Oft ist in diesem Zusammenhang zu hören, dass durch das
        Federvorspannen die Federung "härter" wird, das stimmt aber
        nicht! Nur die Fahrzeughöhe kann mit der mechanischen Verstellung
        beeinflusst werden!  
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        Als Faustformel für die
        Federvorspannung gilt: 
         
        für eine Person: erste
        Position  
 (mechanische Verstellung ganz unten) 
        
        
        bei Zweipersonenfahrt:
        zweite Position 
        
        
        wird das Bike zusätzlich
        mit Gepäck belastet: dritte Position  
 (mechanische Vorspannung ganz
        oben) 
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         "Dämpferzugstufe" verstellen
         
        
         
          
      
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        Soweit zur Federung.
        Wäre aber ein modernes Motorrad nur gefedert, wäre es kaum fahrbar.
        Nach jeder Fahrbahnunebenheit würden die Federn ellenlang
        nachschwingen. Von Fahrsicherheit könnte keine Rede sein. Für ein
        schnelles Abklingen dieser Schwingungen ist die hydraulische Dämpfung -
        oft auch "Stoßdämpfer" genannt - verantwortlich. Nach jedem
        Einfedern dämpft die "Zugstufe" das schnelle Ausfedern. Erst
        wenn die Federung und Dämpfung genau aufeinander abgestimmt sind, kann
        ein optimales Fahrverhalten erwartet werden. 
        Bei den Konis lässt sich
        die "Dämpferzugstufe" vierfach verstellen. Auf Position
        "1" ist die Dämpfung "weich". Wird das Stellrad auf
        Position "2", "3" oder "4" gedreht, nimmt
        die Dämpferkraft zu, d. h. die Dämpfung wird "härter". Erst
        mit der Verstellung der Dämpfung kann das Fahrwerk "weicher"
        oder härter abgestimmt werden! 
        Beim Einstellen der
        Zugstufendämpfung muss das Heck nach dem Einfedern immer
        "satt" ausfedern. 
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        Als Faustregel für die
        Zugstufeneinstellung gilt: 
         
        Federbasis
        "Eins" = Dämpfung" = "1" 
         
        Federbasis
        "Zwei" = Dämpfung" = "2" 
         
        Federbasis
        "Drei" = Dämpfung" = "3" 
         
        Wem die Dämpfung zu
        "weich" oder zu "hart" ist, kann aber auch jeweils
        eine Position tiefer oder höher wählen. Der "Popometer" muss
        letztendlich die Feinabstimmung herausbekommen. 
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      Adressen: 
         
        Garantieansprüche 
        für Koni-Motorrad-Federbeine 
         
        KONI Deutschland 
        ITT Automotive Europe GmbH & Co. KG 
        Industriegebiet 
        56424 Ebernhahn 
        Tel. 0 26 23 - 60 2-0 
        Fax 0 26 23 - 60 23 3 
        www.koni.de
         
         
         
        Original-Koni-Nachfolge-Federbeine 
        
        
        
         
        Kimphi KFZ-Teile GmbH 
      Bei Trost 
      Lukasstraße 15 
      52070 Aachen 
      Tel. 0241-51566956 
      
      
      http://www.ikonshocks.com 
        
         
        
        "ikon"-Federbeine  
        Poohl-Power 
        Kirchstraße 9 
        56424 Ebernhahn 
        Tel.: 0 26 23 - 92 75 30 
        www.poohlpower.de |