Pressemeldungen
Oktober 2005

Yamaha YZF-R1 2006

Ein veredeltes Meisterwerk

 

Mehr als jede andere Yamaha steht die R1 für
höchste Motorleistung, messerscharfes Handling und
beste Spurstabilität. Aber nicht nur die außergewöhnliche
Leistungsfähigkeit des Einliter-Supersportlers, der zu den 
besten der Welt zählt, hat sich herumgesprochen. 
Auch in Sachen Design und Verarbeitungsqualität zählt 
die Yamaha zu den Besten.




Sogar auf den Rennstrecken der Welt konnte sich die YZF-R1 rasch Respekt verschaffen, denn die Yamaha gewann 2004 drei wichtige Titel: Die amerikanische AMA Superstock- und die europäische Superstock- Meisterschaft sowie die FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft. Auch in der All Japan Championship haben die R1-Fahrer einen starken Eindruck hinterlassen, und selbst bei den schwersten Rennen der Welt war der Supersportler siegreich – etwa bei den TT-Races auf der Isle of Man. Ebenso eindrucksvoll waren der R1-Triumph beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und der erste Laufsieg in der Superbike-WM. Diese Beispiele unterstreichen eindrucksvoll, wie leistungsstark dieses Großserien-Motorrad wirklich ist.


Die R1 2006:
Für den Sportfahrer maßgeschneidert

 


Das oberste R1-Entwicklungsziel ist das gleiche wie am ersten Tag. Immer wieder suchen die Ingenieure neue Wege, um Motorleistung und Fahrwerksqualitäten zu steigern und eine neue Designrichtung zu definieren, damit der Yamaha-Kunde den ultimativen Fahrspaß erleben kann. 
Mit der Vorstellungen der vierten R1-Generation setzte der Supersportler neue Maßstäbe in Sachen Leistung, Kurvenspeed und Design. Der Modelljahrgang 2006 wird dank zahlreicher Optimierungen die bisher aufgezeigten Grenzen weiter verschieben und die R1 noch besser machen – und das in allen Bereichen. Dafür sorgt nicht nur der stärkere Motor, sondern auch das verbesserte Fahrwerk, das Kurven noch agiler in Angriff nimmt und sein Können vor allem auf der Landstraße ausspielt.
 




Alle Modifikationen sind das Ergebnis eines ständig währenden Entwicklungsprozesses, an dem die Yamaha-Werksfahrer großen Anteil haben. So wurde der Supersportler in zahllosen Tests ständig ans Limit getrieben. Durch die Anregungen der Testpiloten, die das Gefühl des Fahrers widerspiegeln, konnte das neueste R1-Modell auf ein noch höheres Leistungsniveau gebracht werden. Trotz modernster Mess- und Testverfahren bleibt für Yamaha daher der Fahrer die Nummer 1. Denn er ist es, der die R1 beherrschen muss. 


Motor
2,2 kW (3 PS) mehr Spitzenleistung




Die YZF-R1 des Modelljahrgangs 2006 ist mit dem gleichen Reihenvierzylindermotor ausgerüstet wie ihr Vorgänger. Der Viertakter verfügt über Flüssigkeitskühlung, 998 ccm Hubraum, je fünf Ventile pro Zylinder und zwei obenliegende Nockenwellen. Auch das Bohrungs-Hubverhältnis von 77,0 x 53,6 mm und das Verdichtungsverhältnis von 12,4:1 bleiben ebenso unverändert wie die spezielle dreiachsige Getriebekonstruktion, die Einspritzanlage und die um 40 Grad nach vorn geneigten Zylinder. Denn an der gelungenen kompakten Bauart gab es schlichtweg nichts zu optimieren. 
Yamaha Ingenieure haben die Einlass- und Auslasskanäle des R1-Zylinderkopfes gründlich überarbeitet und die Strömungseffizienz gesteigert, was nicht ohne Folgen für die Motorleistung blieb. So leistet der Motor im neuen R1-Modell bei 12.500/min 2,2 kW (3 PS) mehr als das bekannte Triebwerk. Dabei ist der Effekt des Staudrucksystems noch nicht berücksichtigt. 
Eine Änderung nimmt besonders großen Einfluss auf die Motorleistung: Die Einlassventilführungen wurden um 15 Prozent bzw. 5 mm auf 27,5 mm Länge gekürzt. Dadurch können die Frischgase schneller in die Zylinder strömen, und auch die Strömungsverluste fallen geringer aus. 
Selbstverständlich sind die Ansaugwege in ihrer Formgebung auf die neuen Ventilführungen abgestimmt. Eine ebenfalls optimierte Kupplungsnabe sorgt zudem für eine bessere Ölversorgung der Nasskupplung.


Weitere Detailänderungen



Zugunsten einer höheren Standfestigkeit wurde der kompakte Steuerkettenspanner geändert, wovon auch die Dichtung des Bauteils profitiert. Die Getriebehauptwelle ist nun fünf Millimeter länger, und auch der Motorgehäusedeckel trägt dieser Modifikation Rechnung. 


Die wichtigsten technischen Merkmale des Motors

 

Flüssigkeitsgekühlter Reihenvierzylinder mit 998 ccm, zwei obenliegenden Nockenwellen und je fünf Ventilen pro Zylinder

128 kW (175 PS) bei 12.500/min, 2,2 kW (3 PS) mehr als bisher *

Zylinder um 40 Grad nach vorn geneigt

Elektronisch gesteuerte Saugrohreinspritzung

Sehr kompaktes, dreiachsiges Getriebe

Bohrung x Hub: 77,0 x 53,6 mm

Verdichtungsverhältnis 12,4:1

Strömungsgünstigere Einlasskanäle

Neue, kürzere Einlassventilführungen

Effizientere Einlass- und Abgasführung

Modifizierter Steuerkettenspanner

Neu gestaltete Kupplungsnabe

*) Bei Messung ohne Staudruck


Fahrwerk



Nach etlichen Strukturanalysen, ständigen Tests und mit den Erfahrungswerten der erfolgreichen MotoGP-Rennsportabteilung hat Yamaha für die neue R1 den Deltabox-Rahmen der fünften Generation geschaffen. 
Der Deltabox-V-Rahmen des Jahrgangs 2006 gleicht äußerlich seinem Vorläufer, denn die feinen aber signifikanten Unterschiede liegen im Verborgenen.


Optimierte Balance zwischen Verdreh- und Biegefestigkeit

Der vordere Teil des Hauptrahmens besteht aus einer Reihe von gegossenen und gewalzten Aluminium-Komponenten, die eine äußerst stabile und leichte Struktur aufweisen. Durch die Veränderung der Wandstärke einzelner Komponenten im Bereich der vorderen Motoraufhängungspunkte konnte beim Deltabox-V-Rahmen die Flexibilität der sehr stabilen Konstruktion optimiert werden. Am dünnsten Punkt wurde die Materialstärke des Aluminium-Gussbauteils um 1,0 auf 3,5 mm reduziert. Zwar senkt diese Maßnahme die bisher nicht benötigte, hohe Biegesteifigkeit des Rahmens zwischen Lenkkopf und Motoraufnahmepunkten etwas ab, aber die Torsionssteifigkeit der Konstruktion bleibt davon unberührt. Weiterer Vorteil: Die Rückmeldung des Fahrwerks an den Fahrer ist vor allem bei schneller Kurvenfahrt stärker ausgeprägt. 
Dies ergaben tausende von intensiven Teststunden auf Straßen und Rennstrecken, auf denen die Testfahrer die Verbesserungen, die durch die optimierte Festigkeitsbalance erzielt wurden, einstimmig bestätigten. Die Handlingqualitäten und das Gefühl für die neue R1 bei schneller Fahrt werden eindeutig als Fortschritt empfunden.


Geänderte Motorlagerungen
modifizierte Telegabel-Komponenten

 

Auch die modifizierten Motorhalterungen tragen zur besseren Festigkeitsbalance des Rahmens bei. Die Gabelbrücken wurden im Vergleich zu den bisherigen Bauteilen überarbeitet und sind nicht mehr so steif. Auch die Flexibilität der neuen, goldfarbenen Telegabel-Standrohre wurde geändert. Einzeln betrachtet mögen diese Modifikationen klein sein, aber in der Summe optimieren sie die Flexibilität des Fahrwerks und verbessern so die Handlingqualitäten, was nicht nur bei Kurvenfahrt, sondern auch beim Beschleunigen und Bremsen spürbar ist.


Neue längere Hinterradschwinge



Schon die erste YZF-R1 galt als Pionier dieser Technik und nutzte die Vorteile einer langen Hinterradschwinge, deren Drehpunkt nah am Schwerpunkt des Fahrzeugs positioniert wurde. Im Modelljahr 2006 präsentiert sich diese großartige Idee nochmals verfeinert. 
Während die Gesamtstruktur der Hinterradschwinge unverändert blieb, wuchs die Gesamtlänge der Radführung um 20 mm – eine Modifikation, die zwei große Vorteile bietet: Zum einen reduziert sie den Einfluss des Antriebsmoments auf das Kurven-Fahrverhalten, zum anderen sorgt die lange Schwinge für eine gute Traktion beim Beschleunigen. Obwohl auch das 05er Modell des R1-Supersportlers für seine Ausgewogenheit bekannt ist, strebten die Entwickler in allen Bereichen nach Verbesserungen. Und die verlängerte Hinterradschwinge trägt dazu bei, nicht nur die Balance, sondern auch das Handling der neuen R1 zu optimieren. Die neue Schwinge sorgt zudem für einen größeren Verstellbereich bei der Kettenspannung und ermöglicht die Verwendung vieler verschiedener Reifendimensionen auf dem Hinterrad.


Die legendäre Farbgebung ist untrennbar mit den vielen
errungenen 500er-Weltmeisterschaften und der
Yamaha-Dominanz in den Jahren 1978, 1979 und 1980 verbunden.
Das Jubiläumsmodell ziert außerdem ein spezielles 50-Jahre-Yamaha-Logo
auf dem Tank.




Die neue YZF-R1: Fortschritt im Detail




Es ist nicht überheblich zu behaupten, dass die YZF-R1 zu den bekanntesten Supersportmotorrädern gehört, die jemals gebaut wurden. Als 1998 die erste Generation der R1 vorgestellt wurde, galt sie als bemerkenswertestes Motorrad ihrer Zeit. Nach nunmehr acht Jahren und vier Modellgenerationen könnte die Yamaha zum außergewöhnlichsten Hochleistungsmotorrad des Jahrzehnts aufsteigen. Mit zahlreichen Siegen, zu denen nicht nur die amerikanische AMA und die europäische Superstock-Meisterschaft sowie der Langstrecken-WM-Titel, sondern auch der starke Auftritt bei den Rennen auf der Isle of Man und in der All Japan-Meisterschaft gehören, hat die R1 bewiesen, dass sie auch im Rennsport zu den Besten gehört. Die nochmals gesteigerte Motorleistung und das verbesserte Handling des Modelljahrgangs 2006 werden auch in Zukunft dafür sorgen, dass die YZF-R1 ihre Spitzenstellung behaupten kann. Unter den Supersportlern mit 1000 ccm Hubraum zählt sie seit Jahren zu den aufregendsten und attraktivsten Motorrädern am Markt, was sie nicht zuletzt ihrem großartigen Design zu verdanken hat. 


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