Szenen-News Januar 2007


Ducati Desmosedici GP7 enthüllt
Wintertest in Malaysia


Aus der Winterlandschaft in den Dolomiten bei der Vorstellung
des Ducati Marlboro Teams 2007 in Madonna di Campiglio
in die Gluthitze von Malaysia zum offiziellen Wintertest.
Die Desmosedici GP7 ist zurück auf der Strecke.




Die Berglandschaft der Dolomiten formte den spektakulären Hintergrund bei der offiziellen Enthüllung der neuen Ducati Desmosedici GP7. Diese Aufgabe übernahmen Loris Capirossi und Casey Stoner, die beiden Piloten des Ducati Marlboro Teams in der ersten 800cm3 MotoGP Saison. Die Desosedici GP7 wird charakterisiert durch einen neue und exklusive Farbgebung mit der Bezeichnung „Red Racing Chrome“, produziert von einem speziellen Lack, welcher die Linienführung und das Design der neuen Maschine unterstreicht und einen innovativen Chromglanz-Effekt ermöglicht. Natürlich ist das das neue Outfit nicht die einzige Neuerung hinsichtlich der neuen 2007er MotoGP Maschine.




Der 800 ccm Motor wurde ebenfalls komplett neu entwickelt. Kleiner und schmaler als das bisherige 990 ccm Triebwerk zeichnet sich das neue Aggregat durch seine konventionelle Zündfolge aus, durch die sowohl die Spitzenleistung erhöht, als auch der Verbrauch gesenkt werden konnte. Das Rahmenkonzept, welches den Motor als tragendes Bauteil integriert, wurde ebenfalls verbessert und das Chassis verkürzt mit einem Heckrahmen, der jetzt am Motor und nicht mehr am Fahrzeugrahmen angeschraubt ist. Auf diese Weise konnte die Fußrasteneinheit weiter verstärkt werden. Große Aufmerksamkeit wurde der weiteren Verbesserung und Gewichtsoptimierung aller Komponenten zuteil.




Nach dem Ende des offiziellen Testverbots während der letzten Wochen und schon wenige Tage nach der traditionellen Präsentation des Ducati Marlboro Teams im Schnee von Madonna di Campiglio sind Loris Capirossi und sein neuer Teamkollege Casey Stoner zum ersten Mal in 2007 auf der Rennstrecke unterwegs. Die dreitägige Testsession auf dem Rundkurs in Sepang, Malaysia, an der alle Top MotoGP Teams teilnehmen, ist das erste Aufeinandertreffen der Fahrer und Teams nach nahezu zweimonatiger Zwangspause zu Beginn der neuen Saison. Die Tage in Malaysia gelten als absoluter Härtetest für Fahrer und Motorräder, da die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte noch über jenen liegen, die für den tatsächlichen Grand Prix von Malaysia in der kommenden Saison erwartet werden. Die wiederholten Regenschauer der vergangenen Tage und der erwartete Regen laut Vorhersage veranlassten die beiden Piloten des Ducati Marlboro Teams dazu, das vorherrschende gute Wetter gestern auszunutzen und von morgens 10 Uhr bis nachmittags 16.30 Uhr nonstop durchzutesten. Letztendlich setzte der vorhergesagte Regen dann doch nicht ein, aber nachdem Capirossi und Stoner ihre beiden Desmosedici bereits für die beiden kommenden Testtage abgestimmt hatten, verzichteten sie auf weitere Runden und beendeten den ersten Testtag eine gute Stunde vor dem offiziellen Trainingsende.



# 65 Loris Capirossi, 41 Runden – Bestzeit 2min 03,537s


Loris Capirossi: "Für den ersten Testtag nach einer Pause von über 6 Wochen war es nicht schlecht heute. Wir haben noch ein paar Probleme mit dem Basis-Setup des Motorrades, aber das ist völlig normal zum jetzigen Zeitpunkt des Jahres. Aber aus diesem Grund sind wir hier und wir haben noch viel Spielraum für Verbesserungen. Heute haben wir ein paar Sachen ausprobiert, die gut funktioniert haben und haben andere Dinge weggelassen und so das weitere Testprogramm der nächsten Tage geplant. Wir haben uns dazu entschlossen, morgen ein paar Sachen mehr zu testen und ich denke, dass wir uns dadurch weiter verbessern können. Ich bin auch sehr zuversichtlich in Bezug auf die Performance der Reifen, weil wir noch gar nicht damit begonnen haben, neue Reifen zu testen, es aber schon richtig gut funktionierte mit den Reifen, die wir heute benutzt haben.“



# 27 Casey Stoner, 55 Runden – Bestzeit 2min 03,940s


Casey Stoner: "Ich bin sehr zufrieden damit, wie der Tag heute gelaufen ist,. Wir haben große Fortschritte gemacht seit dem letzten Test in Jerez, auch wenn wir die Motorcharakteristik noch etwas verbessern müssen. Ich bin sehr zufrieden mit den Reifen: vorne ist er schon perfekt, hinten ist er gut und sicherlich werden wir uns noch verbessern. Meine schnellste Rundenzeit jedoch habe ich mit einem Hinterreifen erzielt, der schon eine komplette Renndistanz abgespult hatte und das ist ein gutes Zeichen! Das Team arbeitet wirklich gut und ich fühle mich schon als Teil der Familie!“


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