Tropfkerze, Slime, Herrenhandtasche und Bandsalat
– manchen Eigentümlichkeiten der Seventies weint keiner eine Träne
nach. Aber wo ist nur dieses geile Orange geblieben, wo die heißen
Bonanza-Räder und wo die richtig coolen Chopper? Auf letztere Frage weiß
Harley-Davidson eine brandneue Antwort: Sie heißt Sportster Seventy-Two
– eine Modellbezeichnung, die nicht nur an die Siebzigerjahre erinnert,
sondern auch an die US Route 72, den beliebten Cruising-Boulevard in
East Los Angeles. Und genau hier, im sonnigen Kalifornien, wurde in den
Seventies der Look geboren, vor dem sich das Team um die Harley-Davidson
Designer Willie G. Davidson und Frank Savage mit der neuen Seventy-Two
verneigt.
Die Synthese aus Mini-Ape-Lenker mit innen verlegten Kabeln, tiefem
Solo-Sitz und vorverlegten Fußrasten macht einfach an. Das schlanke
21-Zoll-Drahtspeichenvorderrad und sein 16-zölliges Pendant am Heck
sind mit eleganten Weißwandreifen bestückt, die den Old-School-Look
unterstreichen. Ein knackig kurzer Heckfender deckt den 150er
Hinterreifen ab, während der schlanke, knapp acht Liter fassende „Peanut“
Tank den Blick unweigerlich auf den wuchtigen, grau pulverbeschichteten,
mit Chromabdeckungen und einem runden Luftfilter ausgerüsteten V2 lenkt.
Mit 49 kW (67 PS) bei 5950 U/min und einem maximalen Drehmoment von 96
Nm bei 3.500 U/min sorgt er für eine äußerst standesgemäße Fortbewegung.
Dabei bürgt das stabile Sportster Fahrwerk für Komfort und hält das Bike
jederzeit so handlich wie zielsicher auf Kurs. Wer das Vergnügen zu
zweit genießen will, rüstet einfach den Soziussitz nebst -fußrasten aus
dem umfangreichen Original-Zubehörprogramm nach.
Zu den serienmäßigen äußerst schicken Komponenten der Seventy-Two zählen
die verchromten Bullet-Blinker am Heck, in die Brems- und Rücklicht
integriert wurden. Zu den extrem praktischen Austattungsdetails gehört
das Security System, das Wegfahrsperre und Alarmanlage vollautomatisch
aktiviert. Und zu den besonders coolen Finessen darf die neue, auf
Wunsch erhältliche tiefrote Big-Flake-Lackierung mit Retro Pinstripes
gerechnet werden – deutlich größere Flakes als in herkömmlichen
Metalleffektlackierungen und ein aufwändiger Fertigungsprozess sorgen
dabei für einen unvergleichlichen Glitter-Look.
Allen, die sich das beste vom Feeling des „Age of Glamour“ zurückholen
wollen, sei die Sportster Seventy-Two also wärmstens ans Herz gelegt.
Sie wartet schon beim nächstgelegenen Vertragshändler, und zu Preisen ab
10.795,- Euro (Österreich: ab 12.995,- Euro) kommt sie mit nach Hause.
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